Reminiscences of Plato in Goethe's " Faust " 287 essential form of manifestation he saw in continuous motion. "Das Hochste," he says, "was wir von Gott und der Natur erhalten haben, ist das Leben, die rotirende Bewegung der Monas um sich selbst, die weder Rast noch Ruhe kennt. Der Trieb das Leben zu hegen und zu pflegen ist einem jeden unver- wiistlich eingeboren, Die Eigentumlichkeit desselben jedoch bleibt uns und andern ein Geheimniss. " How intimately colors, motion and life are interwoven is exquisitely expressed in one of Goethe's early poems, "Die Freuden," a masterpiece of poetic symbolism: Es flattert um die Quelle Die wechselnde Libelle, Mich freut sie lange schon; Bald dunkel und bald helle, Wie der Chamaleon, Bald rot, bald blau, Bald blau, bald grim; O dass ich in der Nahe Doch ihre Farben sane! Sie schwirrt und schwebet, rastet nie! Doch still, sie setzt sich an die Weiden. Da hab ich sie! Da hab ich sie! Und nun betracht' ich sie genau, Und seh' ein traurig dunkles Blau So geht es dir, ""Zergliedrer" deiner Freuden! The beautiful play of colors of the dragon fly appears and remains only so long as the latter enjoys its life of free motion. To arrest this motion of life with clumsy hands means to destroy the colors, the beauty (Schein), coexistant with life, and what is left to the analyzer is nothing but a "sadly dark blue" the lifeless "Ding an sich" after which abstract philosophy chases. In a remarkable passage of a letter written almost contempora- neously with this last poem, Goethe touches upon the same essential unity of life and beauty for which he uses the twilight as a symbol: "0, meine Freudinn, " he writes, "das Licht ist die Wahrheit, doch die Sonne ist nicht die Wahrheit, von der doch das Licht quillt. Die Nacht ist Unwahrheit. Und was ist Schonheit? Sie ist nicht Licht und nicht Nacht, Dammerung;
eine Geburt von Wahrheit und Unwahrheit."