Page:The Journal of English and Germanic Philology Volume 18.djvu/88

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82 Simile and Metaphor in Novels of Meissner "ueberall sah sein Blick die Goldader im formlosen Block. " Ibid., p. 119. "Starr und fest, wie der Boden, auf dem es steht, scheint das Volkstum- Dieser Boden aber, ein ganzer Continent, hat sich aus den Meeresfluthen niedergeschlagen, Gebirge haben ihn von innen durchbrochen, innere Gluthen ihn durchschmolzen, wechselnde Floren ihn bekleidet. So ist es auch im Reich des Geistes." "Die Kinder Roms," 1, p. 4. "So viele Jahre liegen zwischen damals und jetzt, jedes zog einen neuen Ring um den Baum, und kein Auge liest jetzt mehr die einst in ihm eing, egrabenen verschlungenen Namensziige. " "Zwischen Fiirst und Volk, " p. 255. An exceptionally large proportion of Meissner's figures 2 have to do with the sea. This fondness for marine pictures is by no means confined to the novels, but is found also in his other writings, in his dramas, his poetry, and general essays. Such figures are frequently concerned with navigation: "Die Schiffart ist lang und miihevoll, die Stiirme drohen, und doch muss man das Ruder in der Hand behalten. " " Sansara, " III, p. 60. " Wer so fest in der Siegeszuversicht war wie ich, und dahin kam, iiber sich selbst die Hande zu ringen, der kehrt das entmastete Schiff nicht um, er sprengt es in die Luft. Columbus wollte umkehren, wenn in drei Tagen kein Land zum Vorschein kame, ich stellte mir immer neue Fristen, nicht drei Tage nur, drei Jahre und abermals drei Jahre! Kein Land erscheint, kein Hoffnungsstreif am Horizonte. Hinab, hinab!" Ibid., Ill, p. 61. " Konnte sich der Seemann den Wind schaffen, wie das Segel und den Anker, er hatte furwahr nicht den furchtbar majestatischen Orkan erfunden und iiber den Ocean losgelassen. Aber auch da trate im Laufe der Zeiten einmal ein Capitain auf, der von den Windstillen und alltaglichen Brisen gelangweilt, sich nach einem Kampf mit den Elementen sehnte. ..." Ibid., I, p. 13. "es geht mir wie dem Kahn, der dicht hinter dem grossen Mastschiff dessen Wasserspur durchkreuzen will." "Sansara," II, p. 169. "ein edles Opfer . . . fur welches das Schicksal zu freigebig gesorgt zu haben schien, als dass er es auf seinen schwankenden Kahn locken und alien Wellen und Wettern aussetzen sollte." "Neuer Adel," 1, p. 227. 2 "Es ist psychologisch wichtig festzustellen, aus welcher Sphare der Redende diese Analogievorstellungen (metaphorische Gebilde) entnimmt. So wird etwa der Soldat seine Vorstellungen mit Vorliebe auf das Gebiet des Kriegswesens, der Jager auf das Gebiet der Jagd, der Schiffer auf das Gebiet des Seewesens hiniiberschweifen lassen und dort seine Metaphern und Gleich- nisse suchen. Ein erhaberier Geist wie Schiller streut gerne die Vorstellungen von Himmel und Ewigkeit, vom Jenseits, vom Schicksal, von dem Leben der griechischen Gotter usw. in seine Rede ein; die Jenseitsvorstellungen des christlichen Glaubens bestimmen die metaphorische Apperzeption Klopstocks; ein Realist wie Bismarck erinnert gerne an die Erscheinungen des taglichen Lebens, und als Freund des Landlebens verschmilzt er seine Gedanken mit manchem, was uns hier besonders entgegentritt, ..." See E. Elster: "Prin-

zipien der Literaturwissenschaf t, " Halle 1911, pp. 122, 123.