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THE VAMPIRE

and literary men. Thus among the poems of Heinrich August Ossenfelder[2] we have a short piece entitled Der Vampir, which is as follows:

Mein liebes Mägdchen glaubet
Beständig steif und feste,
An die gegebnen Lehren
Der immer frommen Mutter;
Als Völker an der Theyse
An tödtliche Vampiere
Heyduckisch feste glauben,
Nun warte nur Christianchen,
Du willst mich gar nich lieben;
Ich will mich an dir rächen,
Und heute in Tockayer
Zu einem Vampir trinken.
Und wenn du sanfte schlummerst,
Von deinen schönen Wangen
Den frischen Purpur saugen.
Alsdenn wirst du erschrecken,
Wenn ich dich werde küssen
Und als ein Vampir küssen:
Wann du dann recht erzitterst
Und matt in meine Arme,
Gleich einer Todten sinkest
Alsdenn will ich dich fragen,
Sind meine Lehren besser,
Als deiner guten Mutter?

The poet Wieland[3] has a passing reference to the Vampire:

Der Jüngling aus den Wolken
Herab gefallen, stumm und bleich,
Als hätt’ ein Vampyr ihm die Adern ausgemolken,
Steht ganz vernichtet von dem Streich.[4]

It would be an exaggeration to say that the Vampire entered German literature with Goethe’s famous ballad Die Braut von Korinth, but it would be difficult to over-estimate the influence and the popularity of this piece, the subject of which is directly derived from Phlegon of Tralles. The young Athenian who visits his father’s old friend to whose daughter he has been betrothed receives at midnight the Vampire body of the girl whom death has prevented from becoming his bride, and who declares:

Aus dem Grabe werd’ ich ausgetrieben,
Noch zu suchen das vermifste Gut,
Noch den schon verlornen Mann zu lieben